Sport spielt eine wichtige Rolle sowohl präventiv wie auch regenerativ für ein gesundes Leben. Bewegung ist ein menschliches Grundbedürfnis und tut einzelnen Menschen, wie auch der Gesellschaft insgesamt gut – Sport ist somit ein wichtiges GRÜNES Anliegen.
Für uns GRÜNE nehmen nicht nur die klassischen Sportarten, sondern die ganze Vielfalt der Sport- und Bewegungskultur einen hohen Stellenwert ein: Breitensport und Spitzensport, Gesundheitssport, Sport für Menschen mit Behinderungen, Sport für Ältere und Kinder, zur Prävention und Rehabilitation, das Spiel auf der Straße, das Bewegungserlebnis in freier Landschaft oder die Bewegung im Alltag. Eine Sportpolitik, die neue Entwicklungen ignoriert und ausschließlich den klassischen Vereins- und Verbandssport fördert, greift zu kurz.
Wir GRÜNE wollen Bewegung in allen Lebensphasen und in unterschiedlichen Organisationsformen fördern. Eine zukunftsfähige Sportpolitik muss bei der Stadtplanung wie auch beim Bau von Bewegungs- und Sportstätten der gesellschaftlichen Vielfalt gerecht werden.
GRÜNE stehen für:
- Sportförderung für Lebensfreude und individuelle Entwicklung ·
- Sportförderung für ein soziales Miteinander ·
- Sportförderung für ein gesundes Leben
Sportförderung für Lebensfreude und individuelle Entwicklung
Sport macht Spaß und hält fit. Es gibt Sport in so vielen Varianten, dass für jeden Menschen etwas dabei ist. Der Spaß am Spiel weckt die kreative Seite im Menschen und ist Ausdruck von Lebensfreude und Schaffenskraft zugleich. Sport unterstützt die individuelle Entwicklung des Menschen, vermittelt ein Körpergefühl und Selbstwertgefühle, zeigt Stärken und Grenzen auf, erlaubt es Menschen an sich selbst zu arbeiten und mit anderen sportlich zu wetteifern. Im Sport finden Menschen einen Ausgleich zum Arbeitsleben, Raum für Spiel und Spaß, finden Kontakte zu anderen Menschen, erfahren ihren Körper, können ihre Grenzen austesten und ihre Leidenschaft ausleben.
Sportförderung für ein soziales Miteinander
Sport stärkt den Gemeinsinn. Miteinander gewinnen und verlieren können und in Gemeinschaft Sport treiben sind wichtige Erfahrungen in allen Altersgruppen, die die Zivilgesellschaft und das bürgerliche Engagement festigen. Weil es im Sport um Einsatz und Leistung, aber auch Verlässlichkeit, Kooperation und geteilte Freude geht, werden Attribute wie soziale und ethnische Herkunft unwichtig. Sport baut so gesellschaftliche Differenzen ab und trägt zur Integration unserer Stadtgesellschaft bei.
Sportförderung für ein gesundes Leben
Sport unterstützt Lebensfreude und Gesundheit. Für viele Menschen bietet Sport einen wichtigen Ausgleich zum Schul- oder Arbeitsalltag, der ansonsten fehlende Bewegung und/ oder Entspannung bietet. Sport ist Freizeitgestaltung, die für viele Menschen zu einem zufriedenen und gesunden Leben dazugehört. Im Sport geht es um Erfahrungen und Momente, die sich nicht kaufen lassen, aber wesentlich zur individuellen Lebensqualität beitragen. Der gesundheitliche Effekt – von körperlicher Fitness bis Wohlbefinden und Zufriedenheit – ist enorm.
1. Selbstbestimmte Bewegungskultur, Raum für Bewegung
Wir GRÜNE stehen für eine selbstbestimmte Bewegungskultur, die Freiräume schafft, in denen sich jeder Mensch individuell oder in Gemeinschaft, so wie es für das eigene Wohlbefinden richtig ist, bewegen kann. Daher begrüßen wir ein breites Sportangebot, das die individuelle Gestaltung eines gesunden Lebens unterstützt. Hierzu gehören die Kinder- und Jungendarbeit und insbesondere die Unterstützung von Initiativen, die auf die Zusammenarbeit von Sportvereinen und Schulen abzielen.
GRÜNE Sportpolitik will Freiraum für Bewegung und Sport schaffen und erhalten. Immanent für GRÜNE Sportpolitik ist die Forderung nach den Möglichkeiten individueller Ausgestalten von Bewegung und Sport. Dafür brauchen wir z. B. keine teuren, genormten Sporthallen, sondern öffentliche Grünanlagen sowie nutzbare Freiflächen wie z.B. vor Supermärkten; leerstehender Raum kann z.B. als Fläche für Tanzangebote genutzt werden.
Naturnahe Spiel- und Erlebnisräume bieten Kindern spielerischen Zugang zur Natur und sollen bei der Planung, Gestaltung und Sanierung von Bauprojekten berücksichtig werden. Kinder sollen gefahrlos draußen spielen können. Jung und Alt und Menschen mit Einschränkungen sollen sich fortbewegen können – egal ob zu Fuß, im Rollstuhl oder mit dem Rad. Wir wollen die Kultur des Straßenkicks, Streetbasketballs oder des Fangenspiels auf Spielstraßen und Plätzen fördern. Räume für Spiel, Spaß und Sport gehören in die Mitte einer Gesellschaft und wohnortsnah fußläufig zu erreichen und nicht in Sport- und Freizeitzentren auf der grünen Wiese. Der öffentliche Raum ist für die Menschen und nicht allein fürs Auto da!
2. Bedarfsgerechte und ökologische Erneuerung von Sportstätten
Wir GRÜNE sehen in der Versorgung mit Sportstätten eine wichtige Grundlage für den Schul- und Vereinssport in Wiesbaden sowie für den nichtorganisierten Freizeitsport. Wir GRÜNE setzen uns dafür ein, dass Sportstätten in Bezug auf die Bedürfnisse des Sports, aber auch mit Blick auf die Kriterien Energieeffizienz und Erreichbarkeit, modernisiert beziehungsweise um- oder ausgebaut werden. Dazu muss das Beratungsangebot für Sportstättenbetreiber ausgebaut werden.
Sport ist eine Querschnittsaufgabe: Bei neuen Bauprojekten bzw. stadtplanerischen Neuausrichtungen soll geprüft werden, was an infrastrukturellen Voraussetzungen für sportliche Aktivitäten geschaffen werden kann.
Selbstverständlich muss bei der Sanierung und beim Neubau von Sportstätten umfassend auf Barrierefreiheit geachtet werden. Für uns GRÜNE gilt das Leitbild: Sanierung geht vor Neubau. Eine Hallen bzw. Sportplatzbenutzungsgebühr für die Sportvereine lehnen wir weiterhin ab.
Der Eissport ist Breitensport und eine der wenigen Möglichkeiten für Jung und Alt in Wiesbaden, Wintersport zu betreiben. Daher soll der Weiterbetrieb des Eissports durch ein Provisorium auf dem Gelände der Henkell- Kunsteisbahn so lange gesichert werden, bis eine dauerhafte Lösung gefunden ist. Mittelfristig muss geprüft werden, in welcher bestmöglichen Option sich der Erhalt der Henkell-Eisbahn ökologisch, energetisch, finanziell und nutzerfreundlich umsetzen lässt. Die GRÜNEN fordern dabei, ökologische Standards und Anbindung an die bestehende Infrastruktur mit in die Bewertung einzubeziehen.
3. Erhalt von Grünanlagen und Freiflächen sowie Ausbau von Spielplätzen und Aufstellung von Sportgeräten
Frei zugängliche Sportstätten, Bolzplätze, Skateranlagen und Joggingstrecken sind niedrigschwellige Möglichkeiten, Sport wohnortnah auszuüben. Dieses Grundbedürfnis darf nicht auf „Bewegungsinseln“ wie Sportplätze limitiert werden, sondern muss vor der Haustür beginnen – auch in der Innenstadt. Konsequente planerische Maßnahmen, die der Verkehrsberuhigung in den Nebenstraßen dienen, sind daher ein Muss. Gerade dort lebende Kinder brauchen Bewegungsraum.
Die Aufstellung von öffentlich zugänglichen Spiel- und Sportgeräten soll gefördert werden. Hierdurch sollen niederschwellig und kostenfrei der Zugang zu Sport und die Integration von Bewegung in den Alltag ermöglicht werden. Die Nutzungsmöglichkeit aller Grünflächen, wie z.B. der Rheinwiesen, Reisingeranlagen und Düreranlagen, soll für alle Altersgruppen und für alle freizeitlichen Aktivitäten offen bleiben.
Im Stadtwald gibt es Interessenkollisionen zwischen sportlicher Nutzung (wie Mountainbike) und dem Naturschutz. Der Nutzungsdruck auf den Wiesbadener Stadtwald soll daher in freizeit- und sportermöglichende Bahnen kanalisiert werden und dennoch dem ökologischen Gedanken des Erhalts des Rückzugs- und Erholungsraums Rechnung tragen. Grundsätzlich haben im Zweifelsfall ökologische Interessen Vorrang.
4. Kooperation zwischen Sportvereinen und Kommune, insbesondere Schulen
Wir GRÜNE verstehen den organisierten Sport als verlässlichen und starken Partner. Wir begreifen Sport als Querschnittsaufgabe mit gesellschaftlichen Bezügen weit über den klassischen Wettkampfsport hinaus: Gesundheit, Umwelt- und Klimaschutz, Bildung, Integration, demografischer Wandel und Inklusion sind nur einige Beispiele für das weite Spektrum des Querschnittthemas Sport. Wir sehen uns besonders in der Pflicht, Strukturen für den vereinsgebundenen Sport zu erhalten und auszubauen. Dazu gehört auch, dass das Sportamt Vereinen verlässlich bei der Akquise von Fördergeldern und ggf. Sponsoren hilft.
Wir GRÜNE setzen uns für die gesamte Bandbreite des organisierten und nicht organisierten Sports ein. Der Vereins-, Breiten- und Leistungssport soll in seiner Vielfalt erhalten und gefördert werden. Wir wollen die Nutzung der vorhandenen Sportanlagen durch Absprachen und Kooperationen verbessern.
Wir GRÜNE drängen darauf, dass der kommunale Sportentwicklungsplan, der den Bestand und die Bedürfnisse der Menschen vor Ort abbildet, konsequent umgesetzt wird und so Erhalt und Entwicklung von Sportangeboten optimiert werden. Dezernate und Ämter, unter anderem das Sportamt, müssen mit der notwendigen Anzahl an Stellen ausgestattet werden. Das Personal muss hinreichende Qualifizierungen für die neue sich verändernde Vereinslandschaft aufweisen. Gegebenenfalls ist dies über Neueinstellungen oder aber über externe Förderung von qualifizierten Stellen in der Vereins- und Verbandslandschaft zu realisieren.
Schlüsselforderungen der GRÜNEN sind dabei Beratungsstellen für Vereine, die sowohl bei den neuen wirtschaftlichen Herausforderungen helfen, aber auch bei Themen wie Energiemanagement, Stärkung von adäquaten Sportangeboten für SeniorInnen, Dopingprävention, Gewaltprävention sowie Möglichkeiten der Integrationsförderung beraten. Insbesondere die Reibungsverluste zwischen den einzelnen Ämtern gilt es abzubauen. Arbeiten Schul- und Sportamt der Stadt in Teilen schon zusammen, so ist nicht nur dort, sondern auch bei den Querschnittsaufgaben hinsichtlich Gesundheit und Sozialem in den einzelnen Dezernaten auf eine bessere Zusammenarbeit zu achten. Gegebenenfalls soll dies mit koordinierendem Personal respektive Stellen geschehen.
Dem Schulsport messen wir GRÜNE eine große Bedeutung zu. Deshalb sollten die Öffnung und Umgestaltung von Schulhöfen zu bewegungsfreundlichen Plätzen weiter geführt werden. Die Kooperation und Zusammenarbeit zwischen den Sportvereinen und den Schulen, besonders im Ganztagsangebot der Schulen, ist zu fördern. Wir GRÜNE begrüßen Initiativen, die Sportvereine und Schulen zusammenbringen.
5. Gesundheit und Prävention
Regelmäßige Bewegung leistet einen unverzichtbaren Beitrag zur Gesundheit, weil mit Sport bis zu einem gewissen Grad physischen wie psychischen Problemen vorbeugt werden kann. Der natürliche Drang sich zu bewegen wirkt vielen modernen Wohlstandskrankheiten von Übergewicht bis Herzproblemen entgegen. Sport hilft darüber hinaus nach schweren Krankheiten und Unfällen, zurück ins Leben zu finden und neue Perspektiven zu eröffnen. Im Kindesalter und insbesondere in der Kinderfrüherziehung kann Sport die Entwicklung motorischer Fähigkeiten und die Ausbildung des für die körperliche Gesundheit wichtigen Körper- und Selbstgefühls unterstützen. Durch spezielle Sportangebote kann in der Jugendarbeit Aggression abgebaut und Selbstwertgefühle aufgebaut werden. Sportangebote für verschiedene Leistungs- und Altersklassen unterstützen Gesundheit und Vitalität ein Leben lang. Wir GRÜNE fordern, dass das Sportamt in Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsamt Sportangebote für bestimmte Bevölkerungsgruppen auflegen soll, die mit den üblichen Maßnahmen und Angeboten bisher nicht erreicht wurden (Risikogruppen). Diese Investition wird mittel- bis langfristig Kosten verringern.
6. Dopingprävention
Gerade angesichts der vielen Menschen, die sich ehrenamtlich für den Sport engagieren, wollen wir GRÜNE einen „sauberen“, dopingfreien und fairen Spitzensport, aber auch Präventionsarbeit auch für den Nachwuchssport. Diese Präventionsarbeit muss gezielt ausgebaut werden. Der sportliche Nachwuchs muss so früh wie möglich über die Gefahren des Dopings informiert werden und die Spielregeln und Grundlagen des Sports vermittelt bekommen. Daher setzen wir GRÜNE uns für eine stärkere finanzielle Unterstützung der Sucht- und Dopingpräventionsarbeit ein.
7. Neue Zugänge zum Sport für unterschiedliche Bevölkerungsgruppen
Die Sportstätten müssen auch auf bestimmte Zielgruppen wie Kinder, Frauen und Mädchen, MigrantInnen oder ältere Menschen bzw. Menschen mit Behinderung zugeschnitten und damit attraktiv sein. Wir GRÜNE setzen uns für eine gezielte Förderung der Kinder- und Jugendarbeit im Sport, für Angebote für die bisher unzulänglich beteiligte Gruppen wie Mädchen und Frauen, für MigrantInnen sowie Zielgruppen mit speziellen Bedürfnissen wie älteren Menschen, Menschen mit Behinderung und den Bereich der präventiven und rehabilitierenden Sportarbeit ein. Begrüßt werden insbesondere auch Initiativen, die Sportangebote für sozial oder finanziell benachteiligte Gruppen anbieten, sowie Mehrgenerationenprojekte, die Sportangebote z.B. für Großeltern und Enkel organisieren. Wir GRÜNE wollen, dass Sportangebote in unserer Stadt niedrigschwellig und für jeden erreichbar gestaltet sind. Wir wollen mit den Kreis- und Stadtsportbünden die Breitensportentwicklung stärken und dafür sorgen, dass die Sportvereine in Wiesbaden Unterstützung bei ihren Bemühungen finden, sich zukunftsfähig weiterzuentwickeln. Gewalt, Rassismus, Homophobie und Sexismus haben im Sport nichts verloren. Wir setzen uns weiter für mehr Gewaltprävention auf der Ebene der Vereine ein.
8. Sportförderung im Kindesalter
Für Kinder und Jugendliche haben Sport und Bewegung eine herausragende Bedeutung für ihre körperliche und emotionale Entwicklung. Gesellschaftliche Werte wie Respekt, Toleranz, Empathie sowie Gemeinschaftsgefühle werden bei gemeinsamen sportlichen Aktivitäten geschult. Der organisierte Sport ist eine wichtige Kraft der außerschulischen Jugendarbeit und ein wertvoller Partner der Stadt. Wir GRÜNE wollen daher Bewegungsräume für Kinder und Jugendliche erhalten und erweitern sowie die Kooperation zwischen Schulen im offenen/gebundenen Ganztag und Sportvereinen unterstützen. Sport und Bewegung müssen wohnortnah für Kinder und Jugendliche möglich sein. Im Zuge der Ganztagsbetreuung für Grundschulkinder in den Schulen soll es verstärkt Sportangebote geben.
9. Unterstützung des Ehrenamts in der Sportarbeit
Ehrenamtliches Engagement im Sport wollen wir GRÜNE stärken. Ohne den Einsatz der Freiwilligen wäre vor allem die Arbeit in den kleinen Vereinen nicht oder nur eingeschränkt möglich. Statistiken verzeichnen derzeit allerdings einen Rücklauf im ehrenamtlichen Engagement. Dem wollen wir entgegenwirken. Wir GRÜNE unterstützen ein stärkeres Engagement von Frauen, aber auch von MigrantInnen auf allen Ebenen des Sports. Dabei haben wir vor allem den integrativen Charakter des Sports, aber auch die Herausforderungen durch den demographischen Wandel im Blick, etwa durch Aufwertung des SeniorInnensports.
10. Routen für Inliner, Skater, BMXer und andere Sportarten
Der realisierte Inliner-Rundkurs in Erbenheim rund um die Domäne Mechthildshausen, für den wir GRÜNE jahrelang gekämpft haben, muss nicht nur erhalten, sondern auch dauerhaft befahrbar gehalten werden. Darüber hinaus soll Raum für junge Sportarten wie Skaten, BMX oder Downhill unter Beachtung GRÜNER Grundsätze geschaffen werden.
11. Erhalt und Erneuerung Wiesbadener Schwimmbäder
Für Wiesbaden als Kur- und Bäderstadt sind regelmäßige Investitionen in die Instandhaltung aller Bäder unverzichtbar. Hier ist in den Jahren der CDU/SPD-Regierung zu wenig geschehen. Der Sanierungsstau ist hoch und die Kosten würden die Bädergesellschaft Mattiaqua inzwischen in finanzielle Not bringen.
Nachdem durch den Aufbau der Bädergesellschaft und den damit einhergehenden Einsparungen ein wichtiger Schritt zum Erhalt der kompletten Bäderlandschaft in Wiesbaden gemacht wurde, gilt es weiter auf Einsparungspotentiale durch Synergien und Nutzung neuester Techniken zu achten, ohne qualitativ das Angebot einzuschränken. Weiteren Personaleinsparungen, die das induzieren würden, stehen wir GRÜNE ablehnend gegenüber und verstehen Zeitarbeits- und Aushilfsverträge nur als Möglichkeit, Spitzen abzufangen und saisonale Flexibilität zu schaffen.
Weiterhin setzen wir GRÜNE uns auch für den Erhalt und Ausbau der in Mattiaqua mit verorteten Freizeiteinrichtungen wie dem Lufti und der Rettbergsaue ein. Dies gilt selbstverständlich auch für die dort nicht verorteten Freizeitgelände wie beispielsweise dem alten Friedhof. Wir GRÜNE setzen uns dafür ein, dass die Zusammenführung der Wiesbadener Frei- und Hallenbäder unter einem organisatorischen Dach in einer stadtnahen Organisationsform verbleibt und nicht weiter privatisiert wird. Öffnungszeiten, Eintrittspreise u.ä. müssen weiterhin in der Entscheidungsbefugnis des Stadtparlamentes liegen. Den Verlust von Schwimmflächen lehnen wir GRÜNE ab.
12. Fahrradrouten – Spaß und (Fort)Bewegung <siehe auch Verkehr>
Fahrradfahren ist eine Form von Bewegung und Sport, die der Großteil der Menschen in Deutschland bereits im Kindesalter erlernt und bis ins fortgeschrittene Alter betreiben kann. Dementsprechend ist Fahrradfahren eine Art von Freizeitgestaltung, die Menschen generationsübergreifend und ohne hohen Kostenaufwand ausüben können. Fahrradfahrend erleben die Wiesbadener ihre Stadt und erkunden die Umgebung.
Um Fahrradfahren für alle Wiesbadener sicher ab ihrer Haustür und in die umgebende Natur möglich zu machen, fordern wir GRÜNE den Ausbau des Fahrradwegenetzes. Die planerische Vernetzung mit der Region muss vorangetrieben werden. Der Regionalpark mit seinen Freizeit- und Kulturangeboten und seinem dichten Radwegenetz darf nicht länger an der Wiesbadener Stadtgrenze enden. Das ist auch deswegen wichtig, weil damit Zugänge aus Wiesbaden zu den umliegenden Baggerseen geschaffen werden. Projekte, wie der Radweg durchs Salzbachtal mit Anbindung an den Rhein, müssen endlich erkennbar vorangetrieben und realisiert werden. Wir GRÜNE haben bei der letzten Haushaltsberatung durchgesetzt, dass Haushaltsmittel für die Strecke Salzbachtal eingestellt wurden und werden weiter darauf drängen, dass das Projekt realisiert wird.