Kulturelle Vielfalt macht eine Stadt stark. In Wiesbaden tragen dazu nationale Aushängeschilder wie Staatstheater und Schlachthof ebenso bei wie unsere freien Theater-Initiativen, Museen, bildende Kunst, die Musik-Szene, unsere Film-Festivals, Jugendangebote wie ‚MOJA‘ oder die ‚Kunstkoffer‘ und Bildungseinrichtungen wie VHS, Kunst- und Musikschule und Bibliotheken.
Das Aus für ‚Folklore‘ hat zuletzt aber beispielhaft gezeigt, auf welch wackliger Basis Kulturschaffende hier arbeiten müssen. Ein Grund: Es gibt kein städtisches Konzept, wie sich Wiesbadens kulturelle Identität entwickeln soll und welche Ressourcen dafür nötig sind. Deshalb haben wir GRÜNEN einen Kulturentwicklungsplan auf den Weg gebracht. Diesen wollen wir nun gemeinsam mit Kulturschaffenden und BürgerInnen mit Leben füllen. Leitlinien der Kulturförderung sollen die Mittelvergabe nachvollziehbar machen, Institutionen und Initiativen Planungssicherheit geben und so unsere kulturelle Vielfalt sichern.
Daneben braucht Kultur Freiräume.
Erfolgsgeschichten wie Schlachthof und Kreativfabrik, Schloss Freudenberg, Walkmühle, ‚Impro-Sommer‘ oder das Grafitti-Festival ‚Meeting of Styles‘ zeigen, was sich entwickeln kann, man motivierte Menschen ‚einfach mal machen lässt‘.
Die GRÜNEN wollen wieder mehr solcher Freiräume eröffnen – auch als Zwischennutzung.
Das Staatstheater ist mit fast 90 Prozent gut ausgelastet. Aber: Jeder leere Sitz steht für eine vertane Chance auf kulturelle Teilhabe. Deshalb wollen wir GRÜNEN erreichen, dass Studierenden und Azubis an der Abendkasse Restkarten gratis oder für ‚kleines Geld‘ angeboten werden.
Dieses Projekt ist Teil unsere Wahlprogramms zur Kulturpolitik: Kultur in Wiesbaden
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