# 1 | Durchatmen: Saubere Luft für unsere Gesundheit

# 1 | Durchatmen: Saubere Luft für unsere Gesundheit

Asthma, Bronchitis, Lungenkrebs … Krankheiten, die durch zu viel Stickoxid oder Feinstaub in der Wiesbadener Luft begünstigt werden. Diese unsichtbaren Schadstoffe entstehen, wenn fossile Stoffe wie Diesel, Kohle und Öl verbrannt werden. Über 60 Prozent davon stammen aus dem Verkehr – vor allem von Diesel-PKW und schweren LKW- und Busfahrzeugen. In Verbindung mit der Kessellage der Stadt mit hohen Temperaturen und wenig Wind werden die Grenzwerte häufig überschritten.
Damit die Luft sauberer und frischer wird, hilft nur ein Bündel von Maßnahmen. Wir GRÜNE haben uns erfolgreich für die Umweltzone in Wiesbaden eingesetzt. Ein erster Schritt, dem weitere folgen werden: eine regionale Umweltzone mit Mainz und Überprüfung der zahlreichen Ausnahmegenehmigungen; ein LKW-Durchfahrtverbot; schnellere Umrüstung der alten, schadstoffreichen ESWE-Busflotte auf die Fahrzeuge der Euro-6-Norm; mehr Tempo 30-Zonen für einen besseren Verkehrsfluss; Anreize zum Umstieg auf Bus und Rad sowie Förderung der E-Mobilität und vieles mehr.
Eine wichtige Voraussetzung für gute Luft sind aber auch die Kaltluftschneisen: Der freie Strom der unverbrauchten Luft entlang der Täler und Bäche in die Stadt darf nicht verbaut werden. Die Entstehungsgebiete in Wald und Feld müssen erhalten und geschützt werden. Deshalb lehnen wir z.B. ein neues Industrie- und Gewerbegebiet zwischen Biebrich, Erbenheim und Kastel ab. Die ohnehin belasteten Stadtteile am Rhein würden sich dadurch weiter aufheizen.

 

Dieses Projekt ist Teil unsere Wahlprogramms zu Natur- und Umweltpolitik:  Natur- und Umweltschutz für ein lebenswertes Wiesbaden.

Nachtrag: Im Detail wurde das Thema auch in unserer Mitgliederversammlung am 28.01.2016 beleuchtet. Den Beitrag dazu finden Sie in unserem Blog: „Wie kann Luft besser werden?“

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